Für den Löschzug 1 heulten am 23.06.2017 gegen 17 Uhr die Sirenen. Brand 2, Menschleben in Gefahr, Adresse: Kindergarten Räuberhöhle. Zum Glück alles "nur" eine Übung - aber das erfuhren die Kameradinnen und Kameraden erst beim Ausrücken mit den Löschfahrzeugen. Denn dies war eine unangekündigte Löschzugübung. Auch solche Übungen benötigt eine Feuerwehr, um Ihre Leistungsfähigkeit zu prüfen, auszuloten und unter Beweis zu stellen.
Die Löschgruppen Frenz, Lamersdorf und Inden/Altdorf fuhren in die Geuenicher Straße und wurden dort schon von der Kindergartenleiterin in Empfang genommen. Sie wäre gerade vom Kindergartenausflug gekommen und habe gemerkt, dass alle Rauchmelder des Kindergartengebäudes piepsten. Der Flur war schon leicht verraucht, ein starker Brandgeruch kam aus dem Gebäude und es musste noch eine Kindergärtnerin und mindestens ein Kind im Gebäude sein. Dies waren die ersten Informationen, die das ersteintreffende Löschfahrzeug erhielt.
Schnell waren die ersten Kameraden unter schwerem Atemschutz, den sie schon auf der Anfahrt angelegt hatten im Gebäude und lokalisierten den Brandraum. Weitere Kräfte trafen ein und unterstützen. Der Einsatzleiter bildete Einsatzabschnitte und rasch wurde die vermisste Kindergärtnerin gefunden. Auch das Kind, welches sich glücklicherweise gar nicht im Brandraum, sondern in seiner Lieblingsecke des Kindergartens versteckt hatte wurde kurz später entdeckt und gerettet. Als wäre das nicht genug Aufregung an der Einsatzstelle, wurde durch die Übungsleitung auch noch ein Atemschutznotfall inszeniert, den die Kameradinnen und Kameraden abzuarbeiten hatten.
Alle Kräfte trafen sich anschließend noch im Gerätehaus Inden/Altdorf zu einer kurzen Übungsbesprechung und zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft Ihrer Fahrzeuge.
