Löschgruppe Lucherberg - Chronik

Chronik

 

..." wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht;
doch furchtbar wird die Himmelskraft,
wenn sie der Fessel sich entrafft.
Flackernd steigt die Feuersäule
Durch der Straße lange Zeile,
Wächst sie fort mit Windeseile.
Kochend, wie aus Ofens Rachen
Glüh `n die Lüfte, Balken krachen,
Pfosten stürzen, Fenster klirren,
Kinder jammern, Mütter irren,
Tiere wimmern unter Trümmern.
Alles rennet, rettet, flüchtet.
Taghell ist die Nacht gelichtet.
Durch der Hände lange Kette
Um die Wette fliegt der Eimer.
Hoch im Bogen spritzen Quellen,
Wasserwogen...."

Aus "Das Lied von der Glocke" von Friedrich Schiller


Aus alten Zeitungsberichten und Überlieferungen ist bekannt, dass bereits vor der Jahrhundertwende in der Ortschaft Lucherberg eine fahrbare Handspritze, die geschoben oder mit einem Pferd gezogen werden konnte sowie eine Anzahl Eimer zur Brandbekämpfung zur Verfügung standen.

In einem Zeitungsbericht vom 20.01.1919 ist zu lesen, das bei einem Brand in der Scheune des Gastwirtes und Ackerers Heimbüchel die Feuerspritze aus Lucherberg im Einsatz war.

Diese waren im Spritzenhaus untergebracht, das von der Trafostation durch eine Arrestzelle getrennt war. Bei Feueralarm half jeder Bürger nach besten Kräften bei der Brandbekämpfung.

Die damaligen Bürger erkannten, das nur durch Schulung und Zusammenarbeit in Not und Gefahr schneller und besser geholfen werden konnte.

Am 12. Oktober 1927 stellten sich 25 Männer der 400 Einwohner zählenden Ortschaft Lucherberg für diese Gemeinschaftsarbeit zur Verfügung. Sie meldeten sich beim damaligen Ortsvorsteher Peter Kempensen an.

In der Gastwirtschaft Tönnes fand die erste Versammlung statt, bei der Heinrich Wolff die Leitung der jungen Wehr übernahm und bis zum Ende des 2. Weltkrieges als Brandmeister von Lucherberg tätig war. Ihm zur Seite stand der stellvertretende Brandmeister Arnold Ervens. Alle waren bereit, sich freiwillig in den Dienst des Nächsten zu stellen.

Gründungsmitglieder
Heinrich Wolff (Brandmeister)     
Arnold Ervens (stellv. Brandmeister)     
Karl Rosarius (Führer Spritzenabteilung)     
Johann Kuckertz (Führer Steigerabteilung)     
         
Matthias Antons Heinrich Bardenberg Josef Ervens Adam Groß Matthias Hahn
Theo Hamacher Josef Kobertz Franz Körrer Hans Kratz Ludwig Leufer
Josef Lück Hubert Moioli Franz Nahrings Heinrich Nahrings Hermann Quast
Jean Quast Josef Rosarius Heinrich Schwade Hubert Sieven Jakob Tönnes
Leo von Czerniewicz        

 

Die Freiwillige Feuerwehr Lucherberg unter der Leitung von Brandmeister Heinrich Wolff um 1930

Schon einen Monat nach der Gründung erhielten alle Wehrleute eine Arbeitsuniform. Während der Winterabende wurde die theoretische Ausbildung schnell vorangetrieben, so das im Frühjahr 1928 mit dem Außendienst begonnen werden konnte.


An den Sonntagen rief der Hornist Jean Quast, später Jakob Ervens, die Wehrleute per Fahrrad zu den Übungen.
Die Wehr gliederte sich in eine Spritzenabteilung: Führer mit 8 Mann, geführt von Karl Rosarius und eine Steigerabteilung: Führer und 9 Mann, geführt von Johann Kuckertz.

Im Mai 1928 vereinigten sich die neu gebildeten Wehren des Amtsbezirkes Lucherberg.
Hans Kratz, damals Amtbürgermeister, wurde zum Branddirektor gewählt. Später folgten ihm als Amtbrandmeister Winand Antons und Matthias Abels.

Steigerturm

Bei einem Brand in der Klapperstraße 40 (heute Parkstraße) musste die Wehr zum ersten Mal ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Man musste aber feststellen, dass die Einsatzfreude allein nicht genügte, um solche Brände zu bekämpfen.

So wurde die dringende Anschaffung eines Verteilers festgestellt. Schon beim nächsten Brand in der Klapperstraße machte sich diese zusätzliche Ausrüstung positiv bemerkbar. 

Schon 1929 wurde auf dem Gelände der heutigen Seestraße ein Steigerturm errichtet. Die Stahlkonstruktion hatte eine Höhe von ca. 10m. Dort wurden Steiger- und Abseilübungen durchgeführt. Er diente auch als Turm zum Trocknen des Schlauchmaterials.

1934 erhielt die Wehr ihr erstes motorisiertes Fahrzeug. Es war ein PKW ( 6 Sitzer ) mit Anhänger und Motorspritze DKW 800 Ltr.

Bereits vier Jahre später wurde die Lucherberger Wehr mit einem zur damaligen Zeit modernem Löschgruppenfahrzeug LF 8 mit TSA 8/8 ausgerüstet.

LF 8

LF 8 mit TSA 8/8

Zwangsläufig musste das Spritzenhaus umgebaut werden, in dem auch das Ortsgefängnis untergebracht war. Kameradschaftsgeist und die Liebe zur Sache, die sich in der grundsätzlichen Bereitschaft ausdrückte, ließen in Stolz eine immer stärkere Wehr heranwachsen.

Mit dem Löschgruppenfahrzeug und der Einsatzgruppe wurden mehrere Einsätze in Köln, Aachen, Düren und Elsdorf gefahren.
Das Löschfahrzeug wurde in die Evakuierung, in den Raum Gummersbach, mitgenommen. Werner Baldus, aus Frenz, brachte es 1946 einsatzbereit nach Pier, um es bei der Verwaltung abzuliefern. Eberhard Schmitz, von der Militärregierung als Verwaltungschef eingesetzt, ließ den Wagen am Straßenrand mit der Bemerkung: "Bei uns kann nichts mehr brennen!" stehen.
Wer Reifen oder Ersatzteile brauchen konnte, bediente sich. Später wurde das Fahrzeug zum Fuhrpark nach Düren abgeschleppt.

altes Gerätehaus

Altes Feuerwehr-Gerätehaus an der Amtsverwaltung

Wenn man die Zeit zwischen 1927 und 1945 betrachtet, stellt man fest, dass unter der Leitung von Brandmeister Heinrich Wolff die Wehr sehr straff geführt wurde. Es wurde in dieser Zeit auch relativ viel Geld durch den Branddirektor Hans Kratz in das Feuerwehrwesen investiert.
Beide wurden 1952 für ihre Verdienste zum Ehrenbranddirektor bzw. Ehrenbrandmeister ernannt.
Matthias Nahrings wurde, auf Anordnung der Militärregierung, 1945 kommissarisch als Brandmeister eingesetzt. Ihm stand Hermann Offergeld zur Seite.

Im Mai 1947 wurde die Wehr erneut aus der Taufe gehoben. Bürgermeister Sieven und Pfarrer Pohlen luden alle Interessenten in die damalige Notkirche ein.
Von den früheren Feuerwehrmännern stellten sich nur: Matthias Nahrings, Willi Esser und Hermann Offergeld zur Verfügung. Neuzugänge waren: Kurt Oslender, Jakob Bausch, Johannes Schäfer, Heinz Bodden und Willi Thissen.
Somit hatte die Ortschaft Lucherberg im Mai 1947 wieder eine Freiwillige Feuerwehr mit acht Mitgliedern.
Da das Gerätehaus durch den Krieg völlig zerstört war, musste es erst einmal entschuttet werden. Mit Unterstützung der Biag-Zukunft und viel Idealismus konnte es wieder aufgebaut werden. Ebenso fehlte die feuerwehrtechnische Ausrüstung.

Es wurde alles wieder beschafft und auf Anweisung des damaligen Amtdirektors Josef Gerards wurde das LF 8 in Düren 1949 wieder abgeholt.
1950 löste Kurt Oslender den Brandmeister Matthias Nahrings ab. Sein Stellvertreter war Hermann Offergeld.
Es wurde sehr viel wert auf die Ausbildung der jungen Feuerwehrmänner gelegt. Dies konnten sie bei einigen Großbränden unter Beweis stellen.

Am 25. April 1952 wurde, unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, das 25 jährige Bestehen der Wehr im Festzelt am Steigerturm gefeiert. Die Wehr bestand zur damaligen Zeit aus 16 aktiven Feuerwehrkameraden und 19 Mitbegründer und Jubilaren:

 

Übung am Festzelt (heute Seestraße) aus Anlass des 25 jährigen Bestehens der Feuerwehr Lucherberg

 

pic6

Festzug durch Lucherberg (hier Grünstraße) aus Anlass des 25 jährigen Bestehens der Feuerwehr Lucherberg

 

Beim Jubiläum war für jeden aktiven Feuerwehrmann eine Ausgehuniform mit Bergmütze angeschafft worden. Dies war eine eingefärbte, alte Polizeiuniform, die in Moers beschafft worden war.

Nach bestandener Brandmeisterprüfung 1952 und weiterer Lehrgänge 1954 übernahm Hermann Offergeld die Lucherberger Wehr. Sein Stellvertreter wurde Heinz Rosarius.
Durch die gute Ausbildung und den Gemeinschaftsgeist konnte die immer stärker werdende Wehr sich bei vielen Einsätzen und Anlässen beweisen. Auf Wunsch des damaligen Bezirksbrandmeisters Peter Backes aus Gürzenich wurde der motorisierte Löschzug Lucherberg zur Fernbereitschaft des Regierungsbezirkes Aachen verpflichtet.

Bei mehreren Großeinsätzen z.b. am 23.07.1959 Waldbrand zwischen Bergstein und Zerkall; Oktober 1960 Waldbrand Gemünd; 23.3.1966 Brand in der Reifenfabrik Engelbert, Aachen; konnte die Lucherberger Wehr ihr Können beweisen.

Vom 20. bis 22. Juli 1957 wurde das 30 jährige Bestehen unter der Schirmherrschaft von Amtsdirektor Josef Gerards gefeiert. 10 Mitgründer und Jubilare wurden besonders geehrt.

Durch die Bebauung der Seestraße 1958 wurde der Steigerturm in Eigenleistung abgebrochen.

Bei Schnelligkeitswettbewerben auf Amts-, Kreis- und Regierungsbezirksebene konnten große Erfolge gefeiert werden.
1960: 1. Sieger auf Amts- und Kreisebene
1961: 3. Sieger auf Regierungsbezirksebene
1962: 2. Sieger auf Regierungsbezirksebene

 

Nach bestandenen Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule, wurde Brandmeister Hermann Offergeld 1961 zum Oberbrandmeister und 1963 zum Hauptbrandmeister befördert.

1963 1

Indehochwasser ca. 1963

 

Um den Fortschritt standhalten zu können entschloss sich die Amtvertretung unter dem Vorsitz des damaligen Amtbürgermeister Willi Wolff und Amtsdirektors Josef Gerards zum Bau eines neuen Gerätehauses und Kauf eines neuen Löschfahrzeuges.
Zum Anschaffungspreis von 70.000 DM wurde ein modernes und den Anforderungen entsprechendes LF 16 in Dienst gestellt.

pic7

Neues LF 16

 

Gleichzeitig wurde in der Obstwiese ein modernes Gerätehaus mit Schulungsraum und Sanitäranlage errichtet. Die Baukosten beliefen sich auf 155.000 DM. Das Feuerwehrgerätehaus konnte dann am 25.6.1965 feierlich eingeweiht werden.

Da man aber nicht nur immer Forderungen an den Rat und die Verwaltung stellen konnte, aber die Lucherberger Wehr immer größer wurde, entschloss man sich einen gebrauchten VW-Bus zu kaufen. Aus dem Erlös des Lucherberger Volksfestes und einem Nagelbrett(mit der Darstellung des VW-Busses) konnte dieser für 860 DM beschafft werden.

Durch unermüdliche Arbeit(ca.480 Arbeitsstunden), oft bis in die Nacht, und handwerklichem Können der Wehrmänner wurde ein Kommandowagen bzw. Mannschaftstransporter mit allen notwendigen Ausrüstungen hergerichtet. Nach amtlichen Schätzungen hatte er nach der Fertigstellung einen Wert von ca. 4000 DM.
Am 22.Januar 1967 konnte das Fahrzeug in einer Feierstunde dem Rat und der Verwaltung als Feuerschutzträger übergeben werden.

pic8

Verunfallter Kommandowagen 1968

 

Schnell konnten sich die Fahrzeuge bei einigen größeren Einsätzen bewähren. So z.B. auf der Autobahn A4 bei Luchem, wo ein mit Ätzkalilauge beladener LKW umgestürzt war. Bei diesem Einsatz mussten 4 Feuerwehrmänner sich in ärztliche Behandlung begeben, nachdem sie Dämpfe eingeatmet hatten.

Am 23. und 24. September 1967 feierte die Lucherberger Wehr ihr 40 jähriges Bestehen mit einem Festkommers im Casino Lucherberg. Am Sonntagnachmittag wurde ein großer Umzug mit anschließender Großübung durchgeführt.

Schwärzester Tag der Lucherberger Feuerwehr war der 1. September 1968. Unverschuldet wurden wir auf der Fahrt von Welldorf nach Jülich in einen Unfall verwickelt. Sechs Kameraden wurden hierbei teils schwer verletzt. Alle 6 Feuerwehrmänner wurden im Krankenhaus Jülich stationär behandelt. Drei mussten mehr als fünf Wochen im Krankenhaus bleiben.
Ein alkoholisierter Autofahrer war mit seinem PKW frontal gegen unseren, kaum neu hergerichteten Kommandowagen geprallt. Beide Fahrzeuge waren schrottreif.

Nach etwa 9 Monaten hatte der Löschzug mit neuem Mut und ca. 400 Arbeitsstunden zum zweiten Mal aus eigener Kraft einen neuen Mannschaftstransporter geschaffen. Mit der Versicherungssumme von 2.300 DM, Spenden, Eigenleistung und einem Anteil aus der Kameradschaftskasse hatte er einen Wert von ca. 6.000 DM. Am 27. Juni 1969 konnte das neue Fahrzeug in einer Feierstunde dem Amtbürgermeister Willi Wolff übergeben werden.

Im August 1972 trat Heinz Rosarius als Stellvertreter auf eigenen Wunsch zurück und wurde in die Alters- und Ehrenabteilung übernommen. Neuer Stellvertreter wurde bis 1977 Willi Utzerath.

Am 1. Januar 1972 wurde durch die kommunale Neugliederung die Freiwillige Amtfeuerwehr Lucherberg umgewandelt in: Freiwillige Gemeindefeuerwehr Inden Löschzug 2 Lucherberg.

Die Führung der Gemeindefeuerwehr übernahm Hauptbrandmeister Josef Kürschgen, sein Stellvertreter wurde Hauptbrandmeister Hermann Offergeld.

Damit begann auch der Neuaufbau der Freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde Inden. Der Zusammenschluss der einzelnen Amts- bzw. Ortsfeuerwehren zur Gemeindefeuerwehr ging aber schnell und ohne größere Probleme vonstatten.

Dies konnte auch bei größeren Einsätzen bewiesen werden, z.b. 24.03.1972 Scheunenbrand mit abgestelltem Boot in Pier oder am 26.09.1973 Lagerbrand Firma Stein in Pier.

1971 wurde auch in der Gemeinde Inden eine Jugendfeuerwehr gegründet, aus der schon viele Feuerwehrmänner/frauen in die aktive Wehr übernommen werden konnten. Einige von ihnen haben heute Führungsaufgaben in der Gemeindefeuerwehr Inden übernommen.

Am 1. und 2. Oktober 1977 konnte die Feuerwehr Lucherberg auf 50 Jahre Tätigkeit für das Gemeinwohl zurückblicken.
Schirmherrn waren der Gemeindedirektor Josef Gerards und unser Ortsvorsteher Otto Wiederroth.
Zu diesem Jubiläum konnten noch 4 Mitbegründer begrüßt werden. Der Löschzug 2 bestand im Jubiläumsjahr aus 20 aktiven Feuerwehrleuten und 8 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung.
Höhepunkt der Feierlichkeiten war eine Alarmübung der Gemeindefeuerwehr Inden an der Schule und Kirche Lucherberg.

pic9

Festkommers zum 50 jährigen Bestehen im Casino. Im Vordergrund Mitgründer und Jubilare.

 

An diesem Jubiläum nahm auch die Feuerwehr Hardheim im Odenwald mit einer Abordnung teil.
Die Freundschaft zwischen der Lucherberger Wehr und Feuerwehr Hardheim kam 1968 zustande. Siegesmund Bednarek, der Schwager unseres ehemaligen Ortsvorstehers Otto Wiederroth, war zu unserem Volksfest zu Besuch. Da er in Hardheim Kommandant der dortigen Feuerwehr war, interessierte ihn natürlich auch das Feuerwehrwesen in Lucherberg
Bereits im Juli 1969 konnte eine Abordnung der Feuerwehr Hardheim zur Lucherberger Dorfkirmes begrüßt werden.
Im Juli 1970 stand dann der Gegenbesuch zum Waldfest in Hardheim an. Dort wurden wir sehr herzlich aufgenommen und es entstanden schon die ersten privaten Freundschaften, die teilweise bis heute noch anhalten.
!973 wurde Fritz Schwinn Kommandant in Hardheim. Sein Nachfolger ist bis heute Gerhard Ballweg.
Diese Freundschaft zwischen den beiden Feuerwehren besteht nun schon über 30 Jahre und ist inzwischen noch intensiver geworden. Es wurden schon viele gegenseitige Besuche zu Jubiläen oder Fahrzeug- bzw. Gerätehauseinweihungen durchgeführt.
In jedem Jahr fährt eine Gruppe zum Waldfest nach Hardheim. Inzwischen wurden die Begegnungen auch auf die Jugendfeuerwehr ausgeweitet. So konnte eine Gruppe der Jugendfeuerwehr Inden das Kreiszeltlager des Neckar-Odenwald-Kreises in Hardheim, aus Anlass des 40 jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Hardheim, besuchen. Ein Jahr später stand der Gegenbesuch zum Zeltlager in Schophoven an.

1973 1

Hardheim 1973

 

Ebenso stehen viele private Besuche zu Geburtstagen und ähnlichen Anlässen an.
Da nun auch viele junge Feuerwehrmänner/frauen sehr gerne nach Hardheim fahren, können wir noch auf eine sehr lange Freundschaft zwischen den beiden Feuerwehren hoffen.
Im November 1998 besuchte eine Abordnung der Feuerwehr Lucherberg das Fest zum 135 jährigen Bestehen der Feuerwehr Hardheim. Während des Festkommers erhielt der Löschgruppenführer Günter Bausch aus Lucherberg, stellvertretend für seine Kameraden, die Ehrenmedaille des Neckar-Odenwald-Kreises.

pic10

Besuch in Hardheim aus Anlass der Gerätehauseinweihung 1981

 

Seit vielen Jahren werden auch die Feuerwehrfeste der benachbarten Feuerwehren aus Luchem, Obergeich, Echtz und Oberzier, sowie der Löschgruppen der Gemeinde Inden, besucht.

Am 26. Mai 1983 konnte Gemeindedirektor Josef Gerards seinen verdienten Ruhestand antreten.
Josef Gerards wurde am 22. August 1947, mit 29 Jahren, Amtdirektor in Lucherberg. Er hat sich beim Wiederaufbau des Feuerlöschwesens große Verdienste erworben. Seine unbürokratische Hilfe im Dienste der Feuerwehr bleibt uns allen in guter Erinnerung.
Für besondere Verdienste im Feuerwehrwesen wurde Josef Gerards am 20. April 1976 mit der Feuerwehrmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes Düren ausgezeichnet.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier des damaligen Löschzuges 2 Lucherberg wurde der Ehrenbrandmeister Josef Gerards im Kreise der Feuerwehr verabschiedet.

1980 1

Grillabend 1980

 

Durch die guten Beziehungen der Gemeinde Inden zum RWE Kraftwerk Weisweiler, konnte für den Löschzug 2 Lucherberg ein Ford Transit, Bj 1981, zur Verfügung gestellt werden.
Mit einem Zuschuss von 1.500 DM durch die Kreissparkasse Düren und 800 DM aus dem Verkauf des alten VW-Busses, konnte zum dritten Mal in Eigenleistung ein Mannschaftstransporter erstellt werden.
Am 03. Mai 1984 konnte, in Anwesenheit des RWE Kraftwerkdirektors Dr. Bökenbrink, Herrn Kraffzick von der Kreissparkasse und Gemeindedirektor Bernd Röntgen, das Fahrzeug im Rahmen einer kleinen Feier in Dienst gestellt wird.

pic11

Übernahme des alten Ford Transit vom RWE

 

Im Mai 1984 wurde in Lucherberg ein Dorfgemeinschaftshaus gebaut. Um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, wurde viel Eigenleistung der Lucherberger Vereine investiert. Mit dabei war natürlich auch die Feuerwehr. Die Einweihung fand dann am 8.Februar 1985 statt.

Am 30.09.1984 veranstaltete der Löschzug 2 Lucherberg nach langer Zeit wieder einen "Tag der offenen Tür", mit Fahrzeugschau, Ausstellung der Feuerwehrsammlung von unserem Hauptbrandmeister Hermann Offergeld und vielen weiteren Attraktionen. Für dieses Fest wurde von den Kameraden eine Holzbude 4x5m erstellt, die bis heute schon bei vielen Festen, nicht nur der Feuerwehr, benutzt wurde.
Am 14. Dezember 1985 stand eine besondere Ehrung für einen Lucherberger Feuerwehrkamerad an. Helmut Mertens erhielt vom Innenminister des Landes NRW die silberne Rettungsmedaille. Er hatte am 26. Oktober 1984 bei einem Verkehrsunfall vor Kirchberg zwei schwerverletzte Jugendliche aus einem brennenden PKW, unter Einsatz seines eigenen Lebens, gerettet.

Ein ganz wichtiger Tag für die Lucherberger Wehr war der 31. Oktober 1986. Hauptbrandmeister Hermann Offergeld, stellvertretender Gemeindebrandmeister und seit 1954 Löschzugführer des Löschzuges 2 Lucherberg wurde 60 Jahre alt. Für ihn hieß das, Abschied nehmen vom aktiven Feuerwehrdienst und Übernahme in die Alters- und Ehrenabteilung.
Sein Nachfolger als Löschzugführer und stellvertretender Gemeindebrandmeister wurde Martin Weber. Sein Stellvertreter im Löschzug wurde Günter Bausch.

Um auf die Leistungen von Hermann Offergeld für das Feuerwehrwesen im Amt Lucherberg, später der Gemeinde Inden und den Löschzug 2 Lucherberg eingehen zu können, bedürfte es einiger Seiten in dieser Festschrift.

Einige wichtige Stationen und Leistungen sollen aber an dieser Stelle erwähnt werden.

Während des 2. Weltkrieges wurde im Amt Lucherberg eine HJ Feuerwehr gegründet. In diese trat Hermann Offergeld im April 1941 ein. Nach dem Krieg wurde 1947 die Lucherberger Feuerwehr neu aufgebaut. Hierzu gehörte auch Hermann Offergeld. 1950 wurde er stellvertretender Brandmeister in Lucherberg. Bereits 1952 besuchte er den Brandmeisterlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Warendorf und 1954 den Kreisausbilderlehrgang, so dass er 1954 die Führung der Lucherberger Wehr übernehmen konnte. Nach bestandenen Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Münster wurde er 1961 zum Oberbrandmeister und 1963 zum Hauptbrandmeister befördert. 1966 erhielt er das Feuerwehrehrenzeichen in Silber und 1981 in Gold. Er wurde 1987 zum Ehrenhauptbrandmeister der Gemeinde Inden ernannt und erhielt im gleichen Jahr die silberne Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Düren. Bis 1989 war er im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Düren tätig. Viele Jahre war er in der Ausbildung auf Gemeinde- und Kreisebene tätig und hat so zur guten Ausbildung der Feuerwehr betragen können.

Die Lucherberger Feuerwehr wurde durch den unermüdlichen Einsatz, das fachliche Wissen und die kameradschaftliche Einstellung von Hermann Offergeld geprägt.
Diesen unermüdlichen Einsatz stellte er auch der Dorfgemeinschaft zu Verfügung. So z.B. als Hauptorganisator der Lucherberger Kirmes.
Aber wie man Hermann Offergeld kennt, hat er sich natürlich nicht zur Ruhe gesetzt. Er unterstützt die Wehr weiterhin so gut er kann und steht uns mit Rat und Tat zur Seite. Er führte bis 1998 auch die Chronik der Feuerwehr Lucherberg. Ohne ihn wäre ein fast lückenloser Rückblick gar nicht möglich gewesen.
Hierfür nochmals herzlichen Dank an Hermann Offergeld.

Am 13. und 14. Juni 1987 konnten wir auf 60 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lucherberg beim Festkommers im Casino Lucherberg und anschließendem "Tag der offenen Tür" zurückblicken.
Im Jubiläumsjahr bestand der Löschzug 2 Lucherberg aus:
20 aktiven Feuerwehrmännern
2 Mitglieder der Jugendfeuerwehr
5 Mitlieder der Alters- und Ehrenabteilung, darunter 3 Mitgründer

Zwei Feuerwehrkameraden konnten dieses Jubiläum leider nicht mehr miterleben. Am 23. Februar 1987 verstarb der Brandmeister Heinz Rosarius, von 1954 bis 1972 stellv. Löschzugführer und am 01.04.1987 der Ehrenbrandmeister Jakob Bausch von 1947 bis 1987 Kassierer der Lucherberger Wehr.

Am 6. September 1988 wurde die Schlagkraft der Lucherberger Wehr durch ein zusätzliches Fahrzeug verstärkt. Im Rahmen des Katastrophenschutzes konnte in Roetgen ein RW 1 auf Unimog für den 1. LZR abgeholt werden, der von nun an in Lucherberg stationiert war.
Daraus ergab sich natürlich sehr viel Ausbildungsbedarf an dem neuen Rüstwagen. Es wurden einige zusätzliche Lehrgänge besucht, damit die Kameraden mit der technischen Ausrüstung effektiv umgehen konnten.

pic12

Neuer RW 1 im September 1988

 

In den Jahren 1988 bis 1990 bereiteten einige Großbrände der Gemeindefeuerwehr Inden viel Arbeit. So brannte am 23.07.1988 das Altpapierlager der PKI zum ersten Mal, am 31.10 und 1.11.1988 brannte es auf einem Schrottplatz in Inden. Am 26.12.1988 brannte eine Feldscheune auf der Merödgenerstr. bis auf die Grundmauern nieder.
Der bis dahin längste Einsatz forderte die Feuerwehr vom 30.4. bis 02.05.1989 wieder an der PKI. Diesmal brannte eine gerade neu aufgebaute Lagerhalle und ein Teil des Altpapierlagers. Unter Einsatz aller verfügbarer Einsatzkräfte, auch aus den Nachbargemeinden, konnten die Fabrikationshallen geschützt werden. Der Sachschaden belief sich auf ca. 3,5 Millionen DM. Am 02.04.1990 brannte es bei der Inde-Plastik und am 5.12.1990 brannte auf einem Bauernhof in Vilvenich eine Scheune bis auf die Grundmauern ab. Das Wohngebäude konnte geschützt werden.

1993 stand ein Wechsel in der Führung der Gemeindefeuerwehr Inden an. Hauptbrandmeister Josef Kürschgen musste nach erreichen der Altersgrenze sein Amt als Gemeindebrandmeister abgeben. Josef Kürschgen hat viele Jahre die Feuerwehr Inden und nach 1972 die Gemeindefeuerwehr geführt. Er hat aus zwei selbstständigen Amtfeuerwehren eine schlagkräftige Gemeindefeuerwehr gemacht. Er hat stets auf einen hohen Ausbildungsstand und gute technische Ausrüstung der Feuerwehr geachtet und sich für die Belange der Feuerwehr eingesetzt. An dieser Stelle sei ihm dafür nochmals herzlich gedankt.
Als sein Nachfolger wurde durch den Rat der Gemeinde Inden, Hauptbrandmeister Hans Georg Flatten, ernannt. Er führt bis zum heutigen Zeitpunkt die Gemeindefeuerwehr Inden.

In Juni 1994 wurde die Gemeindefeuerwehr Inden neu gegliedert. Da sich eine einzelne Löschgruppe nicht mehr Löschzug nennen durften wurde die Gemeindefeuerwehr in 6 Löschgruppen aufgeteilt, die sich in zwei Löschzügen gliedern. Die Lucherberger hießen nun Löschgruppe 4 Lucherberg.

Zum Löschzugführer wurde Hauptbrandmeister Martin Weber ernannt.
Die Führung der Löschgruppe übernahm als Löschgruppenführer Günter Bausch. Sein Stellvertreter wurde Wilfried Arnecke.

Im Jahre 1995 erhielt die Gemeindefeuerwehr einen PKW - Anhänger mit Plane, der im Lucherberger Gerätehaus stationiert wurde. Dieser Anhänger bedeutet eine Erleichterung bei Transporten für die Jugendfeuerwehr z.b. Zeltlager, aber auch um nach größeren Einsätzen das Schlauchmaterial zur Kreisbrandschutzzentrale zu bringen.
Da der Katastrophenschutz stark reduziert wurde, konnte die Gemeinde 1995 den RW 1 des Bundes übernehmen.

Schon viele Jahre stand hinter dem Gerätehaus ein alter Schlauchanhänger, der nicht mehr genutzt wurde. Einige Kameraden hatten die Idee, daraus einen Wasserwerfer - Anhänger zu bauen. Es konnte für den Bau aber von der Gemeinde kein Geld zur Verfügung gestellt werden. So besorgte jeder wie er konnte die benötigten Teile. Als er nach einiger Bauzeit fertig war, konnten wir Stolz auf das Geleistete sein. Er wurde schon bei einigen Einsätzen gebraucht. So z.B. beim Brand von Schloss Merode.

pic13

Schlauchanhänger vor und nach dem Umbau zum Wasserwerfer

 

Der Mannschaftstransporter war nun auch in die Jahre gekommen. Es hätte einiges an Geld in das Fahrzeug gesteckt werden müssen, um ihn durch den TÜV zu bekommen.
Nach Rücksprache mit dem Gemeindedirektor, Herrn Halfenberg, setzte dieser sich ein, damit wir ein gebrauchtes Fahrzeug von der EWV Stolberg bekommen. Im Mai 1998 konnten wir einen ehemaligen Werkstattwagen (MB 308) in Empfang nehmen. Dieser wurde nun in Eigenleistung mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde hergerichtet. Es war nun schon der vierte Mannschaftstransporter der in Eigenleistung hergerichtet wurde. Nach 360 Arbeitsstunden und 10.000 DM Materialkosten konnte der 9-Sitzer Mannschaftstransporter während einer kleinen Feierstunde im Rathaus durch die EWV offiziell übergeben werden.

pic14

Neuer Mannschaftstransporter Mercedes-Benz 308 9-Sitzer

 

Im Oktober 1998 konnte die erste Feuerwehrfrau, Stefanie Arnecke, aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Feuerwehrdienst der Löschgruppe Lucherberg übernommen werden. Gleichzeitig war es auch die erste Feuerwehrfrau in der Gemeindefeuerwehr Inden.

Der Rat der Gemeinde Inden hatte auf einer Ratsitzung beschlossen, den Bauhof zu vergrößern. Durch die Umsiedlung wurden einige Hallen des Bauhofes abgerissen. Da schon seit 1965 der Bauhof und die Feuerwehr in einem Gebäude untergebracht waren entschloss man sich auf dem vorhandenen Gelände zusätzliche Hallen zu bauen und die Sanitär- und Heizungsanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Damit standen auch einige Umbau- und Renovierungsarbeiten im Gebäude der Feuerwehr an. So konnte in Eigenleistung mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde der Schulungsraum und die Fahrzeughalle renoviert werden.
Ein ganz erfreulicher Punkt dieser Baumaßnahme war, dass der Feuerwehr ein zusätzlicher Stellplatz in einer der neuen Hallen zur Verfügung gestellt wurde. Damit konnten die beengten Platzverhältnisse in der alten Fahrzeughalle behoben werden.
Die Einweihung des neuen Bauhofes und der neuen Fahrzeughalle der Feuerwehr, durch den neuen Bürgermeister Manfred Halfenberg, wurde mit einem gemeinsamen "Tag der offenen Tür" am 29.08.1999 gefeiert.

Im Jahre 1998 wurden auch schon die ersten Gespräche über die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges für Löschgruppe Lucherberg geführt. Das LF 16 hatte inzwischen schon 34 Jahre auf dem "Buckel".
Schon im November 1998 kam der Bescheid über die Zuwendungen des Landes. Somit konnte man sich an die Planungen für ein neues TLF 16/25 begeben.

Am 12.01.1999 gründete die Löschgruppe 4 Lucherberg einen Förderverein mit dem Namen "Förderverein Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Lucherberg e.V.".

Am 20. Oktober 1999 war es endlich soweit. Eine Abordnung der Löschgruppe, Gemeindebrandmeister Hans Georg Flatten und der Sachbearbeiter der Gemeinde Herr Kulla fuhren zur Baubesprechung nach Dissen zur Firma Schlingmann.

Dort wurde das neue TLF 16/25 auf MB 1124 AF nach den Belangen der Löschgruppe und der Gemeindefeuerwehr gestaltet.

Schon am 3. März 2000 konnte das neue Fahrzeug bei der Firma Schlingmann abgeholt werden.
Am 16. April 2000 wurde dann die Einweihung am Gerätehaus mit einem Fest würdig gefeiert. Die offizielle Übergabe an die Löschgruppe führte der Bürgermeister der Gemeinde Inden, Manfred Halfenberg, durch. Der Rat der Gemeinde Inden, viele befreundete Feuerwehren, viele Lucherberger Bürger und natürlich die gesamte Löschgruppe war zur Einweihung gekommen.
Die Segnung des Fahrzeuges erfolgte durch Pastoralreferent Ralf Lövenich.

Das alte LF 16 brauchte zum Glück nicht verschrottet zu werden, sondern wurde von Sammlern alter Feuerwehrfahrzeuge gekauft. Einige Feuerwehrkameraden konnten sich nur schwer von dem alten Fahrzeug trennen, da sie 36 Jahre zusammen Dienst in der Feuerwehr geleistet hatten.

pic15

Abholen des neuen Löschfahrzeuges TLF 16/25 bei der Firma Schlingmann

 

Im Jahre 2000 und 2001 wurde Übungsdienst groß geschrieben. Jeder musste sich mit dem neuen Fahrzeug vertraut machen. Ebenso gab es viele Neuerungen in der Ausbildung, die vermittelt werden musste. Deshalb kam die Kameradschaft aber nicht zu kurz und es wurden gemütliche Abende und ein Ausflug veranstaltet.

Die Vorbereitungen des Jubiläums standen auch schon Ende 2000 an, so das einige Versammlungen und Besprechungen durchgeführt wurden.

Die Lucherberger Feuerwehrleute waren nicht nur im Feuerwehrdienst aktiv. So werden bis heute sehr viele Aktivitäten der Lucherberger Vereine unterstützt.

Schon seit vielen Jahren wird am Karnevalsumzug teilgenommen. Entweder wurde ein Karnevalswagen gebaut, oder es wurde zumindest mit einer Fußgruppe teilgenommen.

pic16

 

In jedem Jahr nimmt die Feuerwehr selbstverständlich am St. Martinumzug und am Volkstrauertag teil. Ebenso wurde bis vor wenigen Jahren der Baldachin am Fronleichnamstag von der Feuerwehr getragen, da nach dem Krieg keine Schützengesellschaft mehr gegründet wurde.

49 Jahre lang war die Feuerwehr Mitveranstalter der Lucherberger Dorfkirmes. Viele Lucherberger Hahnenkönige kamen aus den Reihen der Feuerwehr.

pic17

Umzug durch Lucherberg am Kirmessonntag 1983

 

Es wurde im Kreise der Feuerwehrkameraden mit ihren Frauen/Freundinnen, Ausflüge, Grillabende, Reibekuchen-essen, Wanderungen usw. durchgeführt.

Unvergessen ist in jedem Jahr die Weihnachtsfeier der Löschgruppe. Viele Jahre besuchte uns zu dieser Feier unser ehemaliger Ortsvorsteher "Kumpel" Hermann Burlet, der es sich nicht nehmen ließ, selbst den Part des Nikolaus zu übernehmen.

Viele Jahre veranstaltete die Löschgruppe im Casino Lucherberg einen Feuerwehrball.
Seit etwa 20 Jahren führt die Löschgruppe Lucherberg alle zwei Jahre eine Veranstaltung im Ort durch.
Es wurden schon mehrmals ein " Tag der offenen Tür", Waldfeste, Wiesenfest und "Tanz in den Mai" durchgeführt, die von der Bevölkerung gut angenommen wurden.
Bei diesen Festen fanden wir immer wieder die Unterstützung durch unsere Frauen/ Freundinnen. Man kann sagen, es waren immer schöne und gelungene Feste.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Frauen/ Freundinnen der Feuerwehrkameraden und Allen, die der Löschgruppe Lucherberg wohlgesonnen sind, für ihre langjährige Unterstützung bedanken.

pic18

Tag der offenen Tür am Feuerwehrgerätehaus

 

Etwas besonderes gibt es in Lucherberg auch noch zum Jubiläum. In unseren Reihen ist noch ein Mitbegründer der Feuerwehr Lucherberg.
Mathias Antons gründete vor 75 Jahren unsere Feuerwehr und erfreut sich bei der Erstellung dieser Chronik Ende 2001 bester Gesundheit. Man sieht ihn fast jeden Sonntag beim Frühschoppen in der Gaststätte Thissen. Wir wünschen ihm noch lange Jahre Gesundheit und hoffen ihn bei unserem Jubiläum entsprechend Ehren zu können.
Am 31.12.2001 gehören der Löschgruppe Lucherberg 21 aktive Feuerwehrmänner/ frauen, 9 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und 8 Mitgliedern der Ehrenabteilung an.

 

Bei vielen Verkehrsunfällen und Bränden konnten wir Menschen retten und helfen. Manchmal hatten wir aber auch keine Chance mehr zu helfen. Diese Momente sind für alle Einsatzkräfte sehr belastend und man denkt lange daran zurück. Durch die Kameradschaft untereinander kann in vielen Fällen schon geholfen werden. Es gab aber auch viele kuriose Einsätze an die man gerne zurückdenkt und in gemütlicher Runde noch lange darüber spricht.

Wichtig ist aber, dass sich immer wieder Leute in Lucherberg zusammengefunden haben um Ihren Mitmenschen in Notsituationen helfen zu wollen. Allen, und dies sind nach unseren Nachforschungen 134 Männer und Frauen, die jemals ihren Dienst in der Lucherberger Feuerwehr ausgeübt haben, sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt. Sie haben uneigennützig ihre Gesundheit und Freizeit den Mitbürgern zur Verfügung gestellt.

Diese Chronik kann nur einen kurzen und unvollständigen Überblick über das Feuerwehrwesen in Lucherberg geben. Aber die Zusammenstellung von Hermann Offergeld und Günter Bausch hat ihnen hoffentlich einen kleinen Einblick gegeben.

2001 1

Im Juni 2001 hielt der LZ 2 in Altdorf eine Zugübung ab.

 

2002

75. jähriges Jubiläum 2002

 

Am Mittwoch, den 18.02.2004 wurde der stellv. Leiter der Feuerwehr, GBI Martin Weber, im Rathaus vom Inderer Bürgermeister Manfred Halfenberg verabschiedet. Er war über 33 Jahre aktives Mitglied der Feuerwehr Inden. 17 Jahre war er als Zugführer des Lz II und stellv. Wehrführer tätig. Das hier gezeigte Foto entstand im Gerätehaus Lucherberg und zeigt die Übernahme in die Ehrenabteilung durch Wehrleiter Georg Flatten. In der rechten Bildecke stehen Werner Breuer (Sprecher der Ehrenabteilung) und der stellv. Wehrleiter Rudi Pfennings.

verabschiedung weber

Verabschiedung GBI Martin Weber

Jetzt mitmachen!

Letzte Einsätze

MeldungDatum
Ölfleck und Ölspur 22.04.2024
Kaminbrand 17.04.2024
Tierkadaver 14.04.2024
Wasser in Keller 27.03.2024
Ölspur 08.03.2024

Nächste Termine

Keine Veranstaltungen gefunden

An- & Abmeldung