Übung: Brand des Bürgerhauses Lamersdorf mit 2 vermissten Personen

Am 03.11. um 07.50h wurden die Kameraden der Löschgruppe Lamersdorf zu einer unklaren Rauchentwicklung zum Bürgerhaus in die Drieschstraße in Lamersdorf alarmiert.
 
Der eintreffende Einheitsführer wurde durch eine betroffene Person, die sich noch selber aus dem Gebäude in Sicherheit bringen konnte, sofort über die Lage informiert. Er und sein Bekannter hatten Reparaturarbeiten im Bürgerhaus durchgeführt. Nachdem eine plötzliche Rauchentwicklung auftrat, verließ er sofort das Gebäude. Sein Bekannter, der von seinem kleinen Sohn begleitet wurde, arbeitete im hinteren Bereich des Bürgerhauses (Sanitäranlagen) an der Wasserinstallation (Lötarbeiten).
 

Es wurde sofort ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude geschickt, um die 2 vermissten Personen zu suchen und zu retten. Gleichzeitig forderte der Einheitsführer Verstärkung über die „Übungsleitstelle Inden“ an, da dieses Einsatzszenario für eine Löschgruppe alleine nicht abzuarbeiten ist. Das Einsatzstichwort wurde auf „BD2 MIG (Zimmerbrand, Etagenbrand, etc. mit Menschenleben in Gefahr)“ erhöht und der Löschzug 1 (zusätzlich die Löschgruppe Frenz und die Löschgruppe Inden/Altdorf) nachalarmiert. Im weiteren Einsatzverlauf wurde durch den Zugführer das Stichwort auf "BD3 (Brand von Gebäuden)" erhöht.

Nach kurzer Zeit waren die entsprechenden Löschgruppen vor Ort und es wurden weitere Kräfte zur Rettung in das Gebäude vorgeschickt. Der mit der Löschgruppe Inden/Altdorf eingetroffene Löschzugführer, Brandoberinspektor Lars Schmitz, übernahm nach kurzer Lage-Einweisung die Einsatzleitung. Es wurden die Einsatzabschnitte Menschenrettung und Wasserversorgung gebildet. Daneben lief parallel natürlich noch der Löschangriff von außen, die Patientenbetreuung sowie die Übergabe an den Rettungsdienst.
 

Im Einsatzabschnitt Wasserversorgung bestand eine ganz spezielle Aufgabe. Da sich der nächste Unterflurhydrant ca. 300 Meter entfernt befand, entschied sich der Zugführer für die Wasser-Entnahme und -Förderung aus der direkt neben dem Bürgerhaus befindlichen Inde. Dies wurde durch das am Standort Inden/Altdorf stationierte LF16TS geleistet.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden das vermisste Kind sowie der Vater durch 2 eingesetzte Trupps aus dem Gebäude gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.

Während der Außenangriff über eine Riegelstellung (Schutz der benachbarten, angrenzenden Gebäude) durchgeführt wurde, ging der nächste Atemschutztrupp zum Innenangriff in das Gebäude vor. Leider verunglückte eine Einsatzkraft aus diesem Trupp, sodass der bereitstehende Sicherheitstrupp diese aus dem Gebäude über einen Notausgang retten musste.

Danach wurde durch die Übungsleitung das Übungsende ausgesprochen.

Übungsleiter, Brandinspektor Dietmar Bannat, bat die Führungskräfte nach der Übung noch um ein kurzes Feedback. Die Übung hat wieder wertvolle Erkenntnisse für künftige Einsätze geliefert. Diese werden nun ausgearbeitet und danach zur Umsetzung in die Löschgruppen weitergegeben.

Vielen Dank an dieser Stelle an den Ortsvorsteher Berthold Marx sowie die Gemeinde Inden für die Nutzung des Gebäudes. Ebenfalls einen großen Dank an die Kameraden, die an der Planung und Durchführung beteiligt waren und natürlich auch an die Einsatzkräfte, die in diesen frühen Morgenstunden an der Übung teilgenommen hatten.

 

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