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Tätigkeitsprofile in der Feuerwehr

Folgende Tätigkeiten gibt es grundsätzlich bei den Freiwilligen Feuerwehren. Sprechen Sie mit Personen Ihrer lokalen Wache, Ihres örtlichen Feuerwehrhauses oder dem Leiter der Feuerwehr, welche Tätigkeit für Sie in Frage kommen könnte und welche aktuell benötigt werden.

Truppausbildung (Feuerwehrmann/-­frau)

In der Grundausbildung werden die Grundlagen des Feuerwehrdienstes erlernt. Dazu gehören insbesondere Praxisanteile wie das Verlegen von Schläuchen, das Löschen mit Strahlrohren, das Bedienen eines Feuerlöschers oder das Aufstellen und Besteigen von Leitern, aber auch der Umgang mit den Geräten für die Technische Hilfeleistung, zum Beispiel nach Verkehrsunfällen. Begleitend gibt es theoretische Blöcke hierzu und zu den Rechtsgrundlagen der Feuerwehrarbeit. Aber auch ein Erste-­Hilfe-­Lehrgang gehört zur Grundausbildung dazu.

Sprechfunker/-­in

Spätestens, wenn die Einsatzstelle etwas größer ist, reicht es nicht mehr, sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten. Oft müssen teilweise komplexere Sachverhalte über weite Strecken oder auch mit mehreren Beteiligten gleichzeitig besprochen werden. Hier kommt der Sprechfunker in's Spiel.

Egal, ob mit den Einsatzkräften im Innenangriff -, mit anderen Einheiten - oder auch mit der Leitstelle kommuniziert werden muss: Ohne Sprechfunker/-innen läuft gar nichts.

Atemschutzgeräteträger/‑in

Voraussetzung ist die erfolgreich abgeschlossene Truppmann‑/Truppfrauausbildung Teil 1 (Grundausbildungslehrgang), eine gültige Untersuchung zur Atemschutztauglichkeit, die Sprechfunkerausbildung und das vollendete 18. Lebensjahr.

Die Atemschutzgeräteträger/-innen bilden die Speerspitze in vielen Einsätzen, weil sie am nächsten am Geschehen sind, und mit Hilfe ihrer Ausrüstung auch in Bereichen arbeiten können, in denen der Aufenthalt ohne Atemschutz nicht möglich wäre.

Maschinist/-­in

Maschinisten/-innen könnte man als die Mechaniker/-innen der Feuerwehr bezeichnen. Ihre Aufgabe ist nicht nur das Fahren der Fahrzeuge, sondern auch das Bedienen aller maschinell angetriebenen Geräte. Das reicht von den in den Fahrzeugen verbauten Pumpen über Stromerzeuger bis hin zu speziellen Hydraulikaggregaten im Einsatz zur technischen Hilfe.

Technische Hilfeleistung

Auch wenn die Feuerwehr "Feuerwehr" heißt, bedeutet das nicht, dass wir uns nur um Brandbekämpfung kümmern. Tatsächlich macht die technische Hilfeleistung einen Großteil unserer Einsätze aus. Auch hier braucht es Spezielisten/-innen.

Das mögliche Spektrum ist auch hier so groß, wie die Vorstellungskraft und reicht von der Beseitigung von Sturmschäden über den Umgang mit teils Tonnen schweren Lasten bis hin zur Rettung aus verunfallten Fahrzeugen.

ABC-Einsatz

Neben der Brandbekämpfung und der technischen Hilfe tritt die Feuerwehr beispielsweise auch bei Unfällen mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren auf den Plan. Auch hier braucht es Spezialisten/-innen um fachgerechte Hilfe leisten zu können. Die Hilfe kann hier daraus bestehen, kontinuierlich in der Umgebung Messungen vorzunehmen, direkt mit den Gefahrgütern zu arbeiten oder auch die Kameraden/-innen nach ihrer Arbeit wieder unbeschadet und vor allem "sauber" aus ihren Spezialanzügen zu "befreien".

Unterstützende Tätigkeiten

Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl weiterer Tätigkeitsfelder:

Wartung, Instandsetzung, Pflege und Prüfung der Beladung von Feuerwehrfahrzeugen und der persönlichen Ausrüstung, soweit dies nicht in das Aufgabengebiet anderer Funktionsinhaber gehört.
Wartung, Instandsetzung, Pflege und Prüfung der Atemschutzgeräte.
Organisation rund um die Wache, rund um das Feuerwehrhaus, das Team, die Ausstattung, Ausbildung, Einsatzplanung und Einarbeitung neuer Mitglieder. (siehe auch Personal)
Unterstützung und Durchführung von Werbekampagnen zur Mitgliedergewinnung, Pflege von Webseiten oder Profilen in den Sozialen Medien, Anschreiben ehemaliger Mitglieder, Nachfassen bei Interessierten, Kommunikation mit der Kommune oder Einrichtungen (Schulen, Verbänden, Vereinen, etc.).
Sicherstellen der Verpflegung bei Einsätzen oder Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen Tür);; Betreiben einer Feldküche.
Betreuung der Kinder von Kameraden/-­innen im Einsatz, im Training, auf Fortbildung oder bei Teamveranstaltungen.
Unterstützung bei der Einsatzplanung, Mitgliederverwaltung, Fortbildung oder Einarbeitung neuer Mitarbeiter. (siehe auch Planung & Organisation)

Führungsaufgaben

Die Qualifikationen für Führungsaufgaben werden am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen in Münster erlangt. Neben dem Führen der Einheiten ist auch die Einsatzleitung selbst eine Führungsaufgabe.

 

Der/die Gruppenführer/in ist die unterste Führungsebene in der Feuerwehr. Er/sie befehligt in der Regel ein Feuerwehrfahrzeug mit insgesamt bis zu 9 Einsatzkräften.
Mehrere Feuerwehrfahrzeuge werden zu einem Zug zusammengestellt. Der/die Zugführer/in befehligt in der Regel bis zu 22 Personen.
Werden mehrere Züge eingesetzt, bilden diese zusammen einen Verband. In einem Verband können bis zu 150 Kräfte eingesetzt sein.
Bei großen Einsätzen und Katastrophen kann die Situation nur stabsmäßig abgearbeitet werden. Zum Mitwirken im Stab der Einsatzleitung benötigt man eine besondere Ausbildung.
Leitung einer Feuerwehr in organisatorischer und verwaltungsmäßiger Hinsicht. Der/die Leiter/in einer Feuerwehr ist ausgebildete/r Verbandsführer/in und damit auch Einsatzleiter/in.
Ein Großteil der Feuerwehrausbildungen findet auf der Standortebene Gemeinde/Stadt/Kreis statt. Hierfür werden die eingesetzten Ausbilderinnen und Ausbilder am Institut der Feuerwehr Nordrhein-­Westfalen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Je nach Zusatzschulung oder Ausrichtung des Lehrgangs, wird man Ausbilder/-­in für folgende Fachrichtungen:
  • Truppausbildung
  • Atemschutzgeräteträger/-­in
  • Maschinisten / Maschinistinnen
  • Sprechfunker/-­in
  • Drehleitermaschinisten / Drehleitermaschinistinnen
  • Absturzsicherung
  • Motorkettensägen