Der Kreis Düren bietet seit einigen Jahren den Feuerwehrleuten aus dem Kreis die Möglichkeit, realitätsnah die Brandbekämpfung unter Atemschutz zu trainieren. Dazu wurde auf dem Gelände des Feuerschutztechnischen Zentrums (FTZ) in Kreuzau – Stockheim eine Brandsimulationsanlage (BSA) in Betrieb genommen.
In der Anlage wird zum einen für die Feuerwehrleute im ersten Teil eine sogenannte Wärmegewöhnung durchgeführt. Hier werden mittels realem Gas – Feuer Temperaturen von bis zu 450 Grad Celsius im Deckenbereich erreicht. Zum anderen besteht im zweiten Teil der Ausbildung die Möglichkeit, diverse Einsatzgeschehen so real wie möglich nachzustellen. Dazu können mehrere Brandstellen computergesteuert mittels Gas – Flamme befeuert werden. Künstlicher Rauch sorgt für fast Nullsicht.
Am Freitag, 22.07.2016 besuchte eine Gruppe von Feuerwehrleuten aus der Gemeinde Inden die Brandsimulationsanlage. Unter der Leitung der beiden Trainer Chr. Lorenz und A. Köhler wurde zuerst eine Sicherheitsunterweisung für die Teilnehmer durchgeführt, bevor es in die Wärmegewöhnung ging. Mit einer Ausrüstung von ca. 25kg (Schutzbekleidung, Helm, Handschuhe, Stiefel, Atemschutzgerät) und einer Außentemperatur von knapp 30 Grad Celsius waren die körperlichen Anforderungen an die Teilnehmer schon sehr extrem. Dazu kamen dann Temperaturen bis zu 450 Grad Celsius in der Wärmegewöhnung. Nach ca. 10min in der Brennkammer, hatten die Helme der Feuerwehrleute beim Verlassen der Anlage eine Oberflächentemperatur von bis zu 115 Grad Celsius.
Im Anschluss wurden mehrere Übungen in kleineren Gruppen durchgeführt. Hier galt es den richtigen Umgang mit dem Strahlrohr bei null Sicht zu trainieren. Ebenfalls wurden vermisste Personen in Form von Übungspuppen gesucht und gerettet. Nach jeder Übung fand eine kleine Nachbesprechung statt, um positive und negative Punkte einer jeden Übung zu besprechen. Nach ca. 4 Stunden Übung und einem hohen Wasserverbrauch (vor allem zum Durstlöschen) fuhren alle Teilnehmer ziemlich erschöpft aber guter Laune wieder den Standort an.
A. Köhler